Aktuelles

Kompetenz und Handlungssicherheit sind das Ziel

Werkstätten sind komplexe Sozialunternehmen. Dort zu leiten und zu führen erfordert spezielle Kenntnisse, sowohl in der Dienstleistung für Menschen mit Behinderung, als auch in der Organisation von Betriebs- und Arbeitsabläufen.

Die Rhein-Mosel-Werkstatt hat 50 Jahre nach ihrer Gründung und der gesetzlichen Verankerung in der Sozialgesetzgebung im Jahre 1972 immer wieder massive Veränderungsprozesse zu gestalten. Die UN-Behindertenrechtskonvention und die damit einhergehende gesetzliche Normierung von Inklusion, die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen der Werkstätten und die vierte Stufe des Bundessteilhabegesetzes, die zum 01.01.2023 unter anderem die verpflichtende Anwendung des ICF in der Leistungsdokumentation mit sich bringt, sind nur einige der Herausforderungen, die für die “Szene“ anstehen. 

Im Wissen um diesen Umstand, haben die Verantwortlichen der Einrichtung entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Führungskräfte, Gruppenleiter, und generell die Belegschaft in der Behindertenhilfe müssen sich aktuell auf vielfältige und neue Herausforderungen einstellen. 

Die Pandemie, mit all ihren Begleiterscheinungen und Folgen war und ist hier ein Beschleuniger.
Da es nun auch in Präsent wieder möglich ist, werden gemeinsame Fortbildungen für die RMW und ihr Tochterunternehmen der Polytec Integrativen (PI) angeboten. 

Gerade zur Unterstützung der vielfältigen Leitungs- und Koordinierungsaufgaben, werden in den nächsten Wochen Seminare und Trainings zur Stärkung der Führungs- und Sozialkompetenz angeboten. 

Den Auftakt der Fortbildungsangebote machte am 09. Und 10. März der erste Block der 5-teiligen Fortbildungsreihe “Führungskompetenzen im Sozial- und Gesundheitswesen“, welches ein Intensivtraining in diesen Bereichen darstellt und speziell auf die Belange im Werkstattwesen ausgerichtet ist.  Schwerpunkt an den beiden Tagen in der Sportschule Koblenz waren “Kommunikation“ und “Führungsrolle“. Durchgeführt wurde die Fortbildung vom bestens bekannten Trierer Unternehmen gesakom (Gesellschaft für angewandte Kommunikation), welches seit vielen Jahren ein enger Partner der RMW ist. 

Dozent Ralf Burkhardt führte zwei Tage souverän durch die Veranstaltung und neben der Wissensvermittlung, animierte er die Teilnehmer zum intensiven Austausch und der Reflexion des eigenen Führungsverständnisses.  Dabei wurden zahlreiche Situationen aus der Praxis simuliert und besprochen.

Nach zwei anstrengenden Tagen, waren die 10 Teilnehmenden begeistert und freuen sich schon auf die Fortführung der Maßnahme im Mai 2022.

Anfang Juni wird an gleicher Stelle eine ebenfalls 2-tägige Fortbildung für Gruppenleiter stattfinden. Darüber hinaus sind im Laufe des Jahres weitere Fortbildungen und Maßnahmen geplant, um den massiven Veränderungsprozessen gut begegnen zu können. 
 


Voriger Beitrag |  Zurück zur Übersicht |  Nächster Beitrag

© 2023 | RMW-Koblenz