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Zertifikatsübergabe in Simmern

Gut vorbereitet für die berufliche Zukunft - Zertifikatsübergabe des BB-Bereichs in Simmern
Im Berufsbildungsbereich der Betriebsstätte Simmern geht es um Perspektiven in der Teilhabe am Arbeitsleben, dies wurde im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe am 13. Dezember sehr deutlich.

n dieser Einrichtung für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung sind es nicht nur junge Menschen, die in den ersten 27 Monaten den Berufsbildungsbereich durchlaufen.
Die Geschichte von Günter Lahn zum Beispiel, wurde im Restaurant Bergschlößchen in Simmern noch einmal dargestellt. Lisa-Maria Klein moderierte als Vertreterin der Sozialen Dienste die Feierstunde sehr einfühlsam und beschrieb den Weg des erfahrenen Schlosser-Meisters, der einen Schlaganfall erlitt und so in die RMW kam. „Hier könnte Günter Lahn seinen neuen Weg zur Teilhabe am Arbeitsleben finden und er ist heute aus der Schlosserei in Simmern nicht mehr weg zu denken.“

Andreas Wiedemeier ist ebenfalls ein Mann, der schon viel gesehen hat und nun in der Rhein-Mosel-Werkstatt den für ihn derzeit passenden Platz gefunden hat. „Ein Ruhepol sowohl in seiner Zeit im Berufsbildungsbereich, als nun auch am Arbeitsplatz in der Konfektionierung 2,“ so bezeichnete Lisa-Maria Klein den zweiten betagteren Herrn im Quartett.

Carlos Marx und Daniel Freund sind zwei junge Männer mit anderen Perspektiven. Beide sind sehr Computer-affin und konnten dies auch sowohl in betriebsinternen, als auch externen Praktikas einbringen. So war Carlos Marx schon in einem Betrieb aktiv, um selbstständig technische Zeichnungen zu leisten. Zur Zeit ist er in der Konfektionierung 1 in der RMW zu finden. Bei Daniel Freund sieht es anders aus. Nach seinen jüngsten Praktikas bei einer Firma in Kastellaun und an der Pforte, sowie in der Kantine in Simmern, ist er fest entschlossen, den Weg auf den ersten Arbeitsmarkt zu suchen. „Dabei wird ihm unsere Integrationsmanagerin Sandra Bauer zur Seite stehen“, erklärte die Moderatorin die Abläufe in der RMW.

„Es gibt Menschen, die schmieden einen Plan und setzen diesen dann konsequent um, so ein Mensch ist Yvonne“, beschrieb Frau Klein die Fünfte im Bunde. Yvonne Waßmann hat sich schnell und gezielt weiterentwickelt. Sie belegte bei der IHK-Akademie einen Lehrgang zur Logistikerin. Im Anschluss absolvierte sie ihren PKW-Führerschein und dann sogar den Stapler-Führerschein. „Yvonne ist eine feste Größe in unserem Lager in Simmern“, lässt Betriebsstättenleiter Heribert Wagner wissen. „Wir sind sehr froh, sie im Team zu haben“.

Es war beeindruckend, zu erleben, wie die vier Absolventen und die Absolventin individuell ihren Weg gefunden haben. „Und dies trotz der Corona Einschränkungen“, betonte Wagner noch einmal. „Das hat die Abläufe zwar erschwert, aber die heutigen Hauptdarsteller ließen sich nicht in ihrer beruflichen Orientierung aufhalten.“ Ganz im Gegenteil, über die frühzeitige Möglichkeit Praktikumsstellen im Haus, aber auch extern zu belegen, wurde den Teilnehmenden im Berufsbildungsbereich Gelegenheit geboten, ihre Perspektiven auszuloten und zu erkennen. Reiner Plehwe ließ es sich zum Abschluss der Feierlichkeiten nicht nehmen, sowohl die Geehrten, als auch das Team der Verantwortlichen zu loben.: „Hier wurde Hand in Hand gearbeitet. Die Abläufe und Inhalte stimmen. Dafür möchte ich mich im Namen der Geschäftsleitung ausdrücklich bedanken.“

Im Anschluß lud der Leiter Bildung und Rehabilitation die Anwesenden noch zu einem festlichen Essen ein, das ebenso gut vorbereitet war, wie die Zeremonie und überhaupt – sind alle nun gut vorbereitet für die Zukunft.


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