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Schichtwechsel: Neue Perspektiven durch gelebte Inklusion

Am Aktionstag „Schichtwechsel“ hatten Mathias Schäfer von der Rhein-Mosel-Werkstatt (RMW) in Kastellaun und Philipp Jungherz von der Firma HYTORC in Dörth die Möglichkeit, in die Arbeitswelt des jeweils anderen einzutauchen. Ziel des Aktionstags ist es, durch den Perspektivwechsel Einblicke in die Arbeitsweisen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zu schaffen und so gegenseitiges Verständnis sowie neue Chancen für Inklusion am Arbeitsmarkt zu fördern.

Überraschung in der Metallwerkstatt der RMW

Philipp Jungherz zeigte sich bereits zu Beginn des Tages beeindruckt von der Qualität und Präzision der Arbeit in der Metallwerkstatt der RMW. „Es ist wirklich erstaunlich, für welche namhaften Kunden hier gearbeitet wird“, sagte er. „Die Produkte, die hier entstehen, sind nicht nur qualitativ hochwertig, sondern werden mit großer Sorgfalt und Genauigkeit gefertigt.“ Diese Erkenntnis führte bei ihm zu einem erweiterten Blick auf das Potenzial der Werkstätten für behinderte Menschen.

Geschick im Unternehmensalltag

Nach dem Besuch in der Werkstatt ging der Schichtwechsel weiter: Mathias Schäfer, der sich als offen und neugierig auf die Arbeit in einem regulären Unternehmen zeigte, wechselte zu HYTORC. Dort bewies er Geschick und eine schnelle Auffassungsgabe. „Mathias hat sich unglaublich schnell in die Arbeitsprozesse eingefunden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie er sich engagiert und die Aufgaben souverän meistert“, lobte Philipp Jungherz. Dieser Schichtwechsel zeigte eindrucksvoll, wie gut Menschen mit Beeinträchtigungen in verschiedenen Arbeitsumfeldern zurechtkommen können, wenn ihnen die Möglichkeit dazu gegeben wird.

Eine Bereicherung für das Unternehmen

Für die Firma HYTORC ist Inklusion kein Neuland. Das Unternehmen beschäftigt bereits einen Mitarbeiter, der zuvor in der Rhein-Mosel-Werkstatt tätig war. „Er ist eine echte Bereicherung für unser Team“, betonte Jungherz. „Er bringt viel Lebensfreude mit und seine positive Einstellung wirkt sich auf alle Kollegen aus.“ Diese Erfahrung zeigt, dass die Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in den regulären Arbeitsmarkt nicht nur möglich, sondern auch ein Gewinn für Unternehmen sein kann.

Begeisterung im Inklusionsteam

Sandra Bauer, Leiterin des Inklusionsteams EVITA, zeigte sich begeistert vom Verlauf des Schichtwechsels. „Dieser Aktionstag zeigt erneut, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in der Lage sind, wertvolle Beiträge zu leisten. Es ist wichtig, individuell zu schauen, wo und wie ein Mensch am besten eingesetzt werden kann. Wenn es passt, ist es für beide Seiten ein großer Gewinn“, sagte sie.

Sandra Bauer ermutigt Unternehmen, den Kontakt zur Rhein-Mosel-Werkstatt zu suchen: „Durch die vielen verschiedenen Arbeitsbereiche, die wir bieten, sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut ausgebildet und bringen eine Vielzahl an Fähigkeiten mit, die für unterschiedliche Branchen von großem Nutzen sein können.“


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